Kolumne: Die Sache mit der Selbstliebe

Kolumne: Die Sache mit der Selbstliebe

Heute möchte ich mich mit der Liebe zu uns selber beschäftigen.
Das Thema ist wirklich spannend und ich nehme Euch heute mit in meine Gedankenwelt. Ich würde gerne mit Euch in den nächsten Wochen auf eine Reise gehen. Die Reise zu uns und vor allem zu mehr Selbstakzeptanz.

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Meine Erfahrungen mit dem Thema

Alles was ich beruflich mache, führt mich immer wieder zu dem einen Punkt und der Frage.
Wie steht es eigentlich mit der Liebe zu uns selber?  
Meine Arbeit hat mit den verschiedensten Frauen zu tun. Im privaten und beruflichen Umfeld ist oft ein Thema immer wieder präsent. Es ist die Liebe zu sich selbst oder anders ausgedrückt, die nicht genügende Liebe zu sich selbst.

Sehr oft werden zu diesem Thema Gedanken von den Frauen geäußert, die mich manchmal richtig traurig machen. “Caterina, du kannst ja auch dieses und jenes machen und/oder erreichen; du hast ein mega Selbstbewustsein.”

Was dann häufig folgt, ist Resignation. Obwohl das überhaupt nicht weiter hilft.
Wir können alle versuchen, an unserem Selbstbewusstsein zu arbeiten.

Ich glaube nicht das es ein Zustand ist den wir einfach nur erreichen müssen und Ihn dann für immer konservieren können. Das wird mal leichter und mal schwieriger sein, denn es ist ein Prozess, der Schwankungen ausgesetzt ist.

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Ich muss oft schmunzeln und an Harpe Kerkeling denken, der zur Zweierbeziehung, verkleidet als holländische Therapeutin, dem Publikum sagt: “Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit.”
Hier das Video dazu.


Ja und das ist auch so mit der Liebe zu uns selber. Es ist eine Arbeit, die nie wirklich aufhört.
Mal fällt es einem leichter sich zu mögen aber sich zu lieben ist ungleich schwieriger:).
Ich weiß, vielen wird das sich zu lieben sehr schwer fallen, jedoch sich erstmal zu mögen, fällt vielen leichter. Es gibt ohne Frage diese Zeiten, in denen es ganz schwer ist, sich zu lieben.

Wir haben in meinen Augen aber einen ganz großen Anteil daran, unser Leben zu gestalten und somit ein Leben zu kreieren, wo es uns leichter fällt, sich selber zu lieben.

Wie ist es für mich selber im Alltag? 

In diesem Zusammenhang möchte ich unbedingt darauf hinweisen, dass auch für mich der Weg das Ziel ist; soll heißen, auch ich bin noch lange nicht da angelangt, wo ich gerne hin möchte. Ich habe auch solche und solche Tage.

Ich glaube, dass der Schlüssel für Vieles ist, Dankbarkeit zu fühlen.
Am Anfang des Weges kann das zu mehr Selbstliebe führen, weil man sehr gut dankbar sein kann zB dafür, dass man gesund ist, eine Wohnung hat, einen Job, eine Familie, relativ Gesund ist und vielleicht Kinder hat. Für diese Dinge ist es meiner Meinung nach leichter, dankbar zu sein. Anstatt an den sehr negativen Tagen wie verrückt an das zu denken, was wir noch nicht haben. Vor allem wie wir gerne aussehen würden…
Jeder von uns hat etwas an sich, was er selber an sich  hübsch findet oder wofür er ein Kompliment in der Vergangenheit  bekommen hat. Ich glaube, daran zu denken, ist wichtig.

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Meine Berufserfahrungen
In früheren Zeiten, als ich noch mehr Zeit zum Stylen und Coachen hatte, habe ich oft die  Frauen Folgendes gefragt:

“Bitte zähle alle Menschen auf, die du von Herzen liebst.”

Es werden dann immer sehr viele Menschen aufgezählt, jedoch wird dabei oft völlig vergessen, sich selber zu nennen. Wenn ich dann gefragt habe, warum sie sich nicht selber genannt haben, kam alles an Reaktionen, von völliger Überraschung bis hin zur Ungläubigkeit. Vielen ist es latent peinlich oder eben auch merkwürdig, darauf zu antworten.

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Selbstliebe ist für viele von uns ein Tabuthema und das ist so schade.

Dann wurde oft die Frage an mich gestellt: “Wie soll ich mich denn selber richtig lieben?”
Man hört dann auch öfters diesen abgedroschenen Satz: ” Wer sich selbst nicht liebt, kann auch andere nicht lieben!” Was bedeutet das aber eigentlich und wenn das so einfach wäre, oder?

Ich finde, dass es schon mal ein toller Anfang ist, nicht mehr laut zu anderen von den Dingen zu reden, die man an sich nicht mag. Beispielsweise habe ich einen Vorsatz, den ich bis heute eisern einhalte. Bis jetzt hat es keine Journalistin geschafft, dass ich preisgebe, was mir an meinem Körper nicht gefällt.

In dem Moment wo wir laut unserem Gegenüber sagen, was wir an uns nicht mögen, wird das Gegenüber da hinschauen, was psychologisch völlig nachvollziehbar ist.

Ich verstehe auch bis heute nicht, warum viele Frauen ihren Männern ständig erzählen, was sie an ihrem Körper nicht mögen. Warum machen sie das? Die armen Männer können doch gar nicht anders, als dann genau das verstärkt wahrzunehmen.

Menschen, die sich mit Ihrem Aussehen arrangiert haben, sind einfach viel attraktiver für andere und auch für sich selbst.

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Meine Schauspielschulzeit und was ich aus der Zeit mitgenommen habe

Vieles habe ich aus meiner Schauspielschulzeit mitgenommen.
Ich habe da gelernt, die Dinge auszublenden, die mir nichts bringen oder nicht gut tun.

Ich musste in einem Szenenstudium, in der ich die Rolle der Irina in dem Stück “Die drei Schwerstern” von Anton Tschechow hatte, einen langen, schwierigen Text sprechen, dabei eine komplizierte Choreographie tanzen, außerdem sprach mir jemand konstant etwas ins Ohr, laute Musik wurde zusätzlich noch abgespielt und ich wurde optisch mit bunten Bildern berieselt. Meine Aufgabe war es, den Text zu sprechen und gleichzeitig an die Rolle und die emotionale Verfassung der Irina zu denken.

Sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, war zum Einen sehr hilfreich fürs Spielen, zum Anderen aber auch für stressige Lebenssituationen, für meinen Job im TV, für mich in meinem Leben als Privatperson, es hilft wirklich, den Fokus aufs Gute oder Wesentliche zu lenken.

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Fazit:
Selbstliebe könnt Ihr lernen und hier gilt auch, dass man nie auslernt.
Es ist für mich die Basis für ein schönes, erfülltes Leben.
Das gilt für alle Beziehungen in Eurem Leben und natürlich auch für den Job, den Ihr aktuell ausübt.

Nächste Woche kommt ein Artikel von mir, mit welchen Tipps es leichter fällt, an seiner Selbstliebe zu arbeiten. Ich möchte mich mehr damit beschäftigen und würde mich freuen, wenn Ihr mir darüber Eure Gedanken mitteilt.

Bitte denkt mal kurz 5 Minuten darüber nach, was Ihr an Euch mögt, ja?

Eure Caterina

Meine bisherigen persönlichen Texte und Kolumnen findet Ihr hier:

1) Kolumne über Selbstakzeptanz
2 )Unsere Beziehung zu unseren Eltern
3) Tipps für mehr “Hygge” in Eurem Alltag
4) Kolumne: Tipps, um wieder neuen Schwung zu bekommen
5) Plus Size Modeln & Moderation/ meine Tipps
6) Mein Leben Als Plus Size Model
7) Kolumne:Der eigene Anspruch an Euch selber
8) Tipps: Sich selber Gutes tun und glücklicher sein
9) Selbstmotivation: 22 Tipps, um sich selbst zu motivieren
10) Curvy & Fit – Meine Motivations-Tipps
11) Kolumne: Freundschaften/Beziehungen
12 Kolumne/Gute Gespräche: Wie lernt man Zuzuhören?
13) Kolumne: Was macht die digitale Zeit mit uns?
14) Kolumne/Wie geht Ihr mit Kritik um?
15) Kolumne: Gewußt wie – Statement Coats & Jacken

 

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2 Gedanken zu „Kolumne: Die Sache mit der Selbstliebe

  1. Kathrin

    Welch wahre Worte, danke dafür!!! <3 Mich würde interessieren wo man die Wäsche bekommt, die Du trägst!? – oder habe ich den Link im Post übersehen? Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße, Kathrin

    Antworten

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